|
|
Das
Politische
Bild und Wirklichkeit
Internationaler Workshop, 9. bis 11. März 2006 in Wien
Seit der Antike wird
das politische Denken von einer Reflexion über die menschliche
Fähigkeit zum Symbol-gebrauch und zur Bildschöpfung
begleitet, in der sowohl Furcht vor wie Sehnsucht nach Bildern
aufscheint, Poesie wie Entlarvung, Bildschöpfung wie deren
Kritik. Die „Entzauberung“ im Zuge der Modernisierung
hat diese Dialektik keineswegs an ein Ende gebracht, wo Fakten
über Fiktionen triumphiert hätten. Ist also das Politische
notwendig und in seinem Kern immer schon von Bildern bewohnt,
wie etwa die Geschichte von Des Kaisers neuen Kleidern gedeutet
wurde, und muß der Mensch als „politisches Tier“
auch als ein „poetisches Tier“ verstanden werden?
|
|
|